Projekte

Iststand

Nach der Einstellung der Einspülung von Uranerzaufbereitungsrückständen blieb der Teich 4 bis heute weitgehend sich selbst überlassen. Der größte Teil der Industriellen Absetzanlage (IAA) ist heute noch von einer Freiwasserlamelle überdeckt. Offene Spülstrandbereiche mit freiliegenden Tailings der Uranerzaufbereitung befinden sich vor allem am Süd- bzw. Südwestufer der Absetzanlage. Die Absetzanlage ist nur teilweise umzäunt.
Im Rahmen eines 2004 erarbeiteten Planungskonzeptes wurde als Vorzugsvariante eine dauerhafte Nutzung des Teiches 4 als Regenrückhaltebecken erarbeitet. Die vorhandene, deutlich erhöhte Umweltradioaktivität erfordert entsprechende Verwahrungsarbeiten. Die Vorzugsvariante wurde im Januar 2005 der AG MOST und den Genehmigungsbehörden vorgestellt. Die Genehmigungsfähigkeit der ausgearbeiteten Vorzugsvariante wurde von allen Beteiligten bestätigt.
 

Begründung Wismut-Altstandort

Die IAA Teich 4 wurde Ende 1957 im unteren Teil des Wettingrundes sowie teilweise im Saugrund errichtet. Vom Januar 1958 bis Dezember 1960 wurden Rückstände der chemischen Uranerzaufbereitung aus der Aufbereitungsfabrik 93 des Objekts 96 der SDAG Wismut in das Absetzbecken eingespült.
 

Bewertung Prioritätensetzung

Die Teilverwahrung des Teiches 4 ist zur dauerhaften Gewährleistung des Hochwasserschutzes für die Stadt Freital und das Edelstahlwerk sowie zur Verringerung der bestehenden, deutlich erhöhten Umweltradioaktivität erforderlich. Mit der Teilverwahrung des Teiches 4 werden die Voraussetzungen für eine dauerhafte Aufrechterhaltung seiner Funktion als Regenrückhaltebecken geschaffen.

Projektziele