Projekte

 

Sanierung Halde 21

Erzgebirgskreis/Johanngeorgenstadt


Iststand

Die Halde 21 wurde unter der GRS-Nummer 6256 im Altlastenkataster des Bundesamtes für Strahlenschutz erfasst. Die Halde hat eine Aufstandsfläche von ca. 17,4 ha und ein Volumen von 0,5…1,0 Millionen m³. Teilweise wurde die Halde in den 70er Jahren profiliert und aufgeforstet. Dabei wurden auch die Steilböschungen am Ostrand abgeflacht. Die Halde ist frei zugänglich und wird derzeit überwiegend forstwirtschaftlich genutzt. Im zentralen Teil der Halde wird von einer Baufirma eine Baustoffrecyclingfläche betrieben.

 
Begründung Wismut-Altstandort

Die Halde wurde während der gesamten Betriebszeit der Grube Johanngeorgenstadt genutzt. Im Südteil der Halde erfolgte die Ablagerung von Sortierbergen aus der Uranerzaufbereitung der unmittelbar benachbarten Aufbereitungsfabrik. Der Betrieb im Bereich der Lagerstätte Johanngeorgenstadt wurde 1958 eingestellt.
 

Bewertung Prioritätensetzung

Im Rahmen einer Umweltbewertung zum Ist-Zustand wurde festgestellt, dass eine Sanierung der Halde 21 in Johanngeorgenstadt aus folgenden Gründen erforderlich ist:

- effektive Dosen zwischen 1,1 mSv/a bis 2,0 mSv/a für ein bebautes Erholungsgrundstück und zwei Grundstücke mit Wohnbebauung im Bereich des Haldenplateaus,
- lokal begrenzter Bereich mit einer Erzkontamination im oberen Böschungsbereich der Ostböschung,
- gewerbliche Nutzung der Halde im zentralen Teil mit ständigem Arbeitsplatz.
 

Projektziele

Signifikante Reduzierung der Radonfreisetzung.
Verringerung der Radonkonzentration an den Grundstücken mit einer Wohnbebauung.
Langzeitsichere Sanierung des Haldenkomplexes der Halde 21.