Projekte


 

GBV Grubenfeld Schneckenstein

Vogtlandkreis/Muldenhammer, Klingenthal


Iststand

Im Rahmen des in 2005 erarbeiteten Planungskonzeptes zum Standort Schneckenstein (Projekt 1021) wurden die zu verwahrenden Schadstellen des Wismut-Altbergbaues unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte der Regionalentwicklung, der Nutzungssituation der Geländeoberfläche und des vorhandenen Gefährdungspotentials abgeleitet und teilweise in Verwahrungsbereiche zusammengefasst. Mit den Verwahrungsarbeiten in den Verwahrungsbereichen 1 und 2 sowie an den Schächten 321, 343 und 347 sowie den Stolln Brunndöbra, Himmelfahrt und Drei Brüder II wurden bereits umfangreiche Leistungen an den vorrangig zu verwahrenden Schadstellen im Zeitraum 2005 bis 2014 erbracht. Darüber hinaus wurden im Planungskonzept Schneckenstein verschiedene Schadstellen der Sicherungsstufe 1 zugeordnet, für die nach wie vor ein Handlungsbedarf abzuleiten ist. Dazu gehören die Tagesöffnungen Schürfe 3, 8, 9, 10, 14, 27, 35, 36, 37, 39, 40, 45, 47, 49, 50 mit Teufen bis 104 m und die Stolln 178 (Friedrich August) und 179 (Drei Brüder I). Des Weiteren sind Gefährdungsareale durch tagesnahen Abbau auf den Gängen Wostotschnaja (Tagebruch 4 im Bereich Schurf 10) und dem Drei Brüder Gang Nr. 1 (Bereich Schurf 14) registriert. Durch die Weiterentwicklung seit Erstellung des Planungskonzeptes, insbesondere der touristischen Infrastruktur (Kammloipe, Wanderwegenetz, Aussichtspunkt Halde 241), wird die Verwahrungsnotwendigkeit für die, im Projektgebiet noch vorhandenen Schadstellen und Gefährdungsbereiche unterstrichen. Mit dem Projektantrag sollen alle Schadstellen der Sicherungsstufe 1 verwahrt und damit der Standort Schneckenstein untertägig abgeschlossen werden.
 

Begründung Wismut-Altstandort

Im Bereich der Uranerzlagerstätte Schneckenstein fand im Zeitraum November 1946 bis Juni 1960 untertägig eine intensive Uranerzerkundung sowie intensiver Uranerzbergbau durch die SAG/SDAG Wismut statt.
 

Bewertung Prioritätensetzung

Die Bearbeitung der Schadstellen folgt den Empfehlungen des Verwahrkonzeptes Schneckenstein.
 

Projektziele

Projektziele sind die Planung und Durchführung der langzeitsicheren Verwahrung der, im Grubenfeld Schneckenstein vorhandenen, verwahrungsrelevanten Tagesöffnungen und tagesnahen Grubenbaue des Wismut-Altbergbaues zur Beseitigung bzw. Verringerung der, von diesen Grubenbauen ausgehenden Gefährdungen der öffentlichen Sicherheit.