Projekte


 

Sanierung Halde Schacht 42

Erzgebirgskreis/Johanngeorgenstadt


Iststand

Im Rahmen des Projekts 1033 wurden für 6 Objekte am Standort Johanngeorgenstadt Voruntersuchungen zur radiologischen Situation durchgeführt. Für die Halde 42, als eines dieser Objekte, wurde dabei festgestellt, dass deren Erstreckung über den damals angenommenen Bereich hinausgeht. Teile der ehemaligen Spitzkegelhalde sind bereits abgetragen bzw. abgeflacht worden, so dass die mit Material der Halde 42 belegte und auch belastete Fläche größer ist als augenscheinlich vor Ort erkennbar. Darüber hinaus bestanden Datenlücken bezüglich der Radonsituation. Dabei lag der Schwerpunkt bei der Charakterisierung der Radonemissionssituation der Halde und der daraus für die Umgebung resultierenden Radonimmissionen. Das als radioaktiver Stoff anzusprechendes Haldenmaterial ist relativ inhomogen auf dem Bewertungsobjekt verteilt, wobei nur eine oberflächennahe Erkundung der Kontamination durchgeführt wurde.
 

Begründung Wismut-Altstandort

Teufbeginn für den Schacht 42 der SAG Wismut war der 01.06.1947. Im Jahr 1954 wurden die Bergarbeiten im Grubenfeld des Schachts 42 eingestellt. Die Bergehalde wurde somit im Zeitraum Juni 1947 bis 1954 aufgeschüttet. Die Bergehalde des Schachts 42 ist unter der GRS-Nr. 6163 im Bergbaualtlastenkataster erfasst.
 

Bewertung Prioritätensetzung

Aufgrund einer beabsichtigten Bebauung und multifunktionalen Nutzung dieses Bereiches durch die Stadt Johanngeorgenstadt wird eine uneingeschränkte Nachnutzung der betreffenden Flächen angestrebt. Im Zusammenhang mit den mittlerweile vorliegenden Untersuchungsergebnissen ist die Sanierung des Standortes mit einer hohen Priorität einzuordnen.
 

Projektziele

Ziel des Gesamtprojektes ist die Reduzierung der, von der Halde Schacht 42 verursachten Strahlenexpositionen durch fachgerechte Sanierung relevanter Haldenbereiche sowie die Schaffung der Voraussetzungen für die Nachnutzung durch die Stadt Johanngeorgenstadt. Deshalb ist die Notwendigkeit eines vollständigen Abtrages der vorhandenen Kontaminationen innerhalb der Bewertungsfläche zu erwarten.