Grubenbauverwahrung Wasserlösestolln Mittelstadt
Erzgebirgskreis/Johanngeorgenstadt
Iststand
Im Standortsanierungskonzept Johanngeorgenstadt ist unter den Einzelschadstellen des Verwahrbereiches G weiterhin der Stolln 61 aufgeführt. Die bergschadenkundliche Situation im unmittelbaren Mundlochbereich hat sich gegenüber der Bestandsaufnahme von 2004 verschlechtert.
Des Weiteren wurden im Rahmen der Sanierungsarbeiten an der Halde Haldenaufbereitung im Jahr 2019 unkontrollierte Wasseraustritte im Haldenfußbereich festgestellt. Als mögliche Ursachen wurden Wasseraustritte über den Stolln 61 b, des Wetterfang-Stollns oder des Sicilien-Stollns benannt.
Für die Stolln 61 und 61 b konnte darüber hinaus keine dem Stand der Technik entsprechende Verwahrung nachgewiesen werden.
Begründung Wismut-Altstandort
Der Stolln 61 ist Bestandteil des Standortsanierungskonzeptes Johanngeorgenstadt von 2005. Der Stolln 61 b gehört zum Grubengebäude Johanngeorgenstadt (auch als Mundloch Querschlag 4 auf der 80-m-Sohle gekennzeichnet).
Bewertung Prioriätensetzung
Aufgrund der in 2019 festgestellten Wasseraustritte besteht ein dringender Bedarf zur weiteren Untersuchung / Verwahrung der Grubenbaue.
Projektziele
Bergschadenkundliche Bewertung, Planung und Durchführung der langzeitsicheren Verwahrung der relevanten Grubenbaue zur Beseitigung der von diesen Objekten ausgehenden Gefährdungen der öffentlichen Sicherheit sowie zur Schaffung einer ordnungsgemäßen Wasserlösung.
Ergänzung der o. g. Schadstellen um die Stolln 61 und 61 b sowie Erkundung weiterer im Einflussbereich vorhandener Grubenbaue mit Relevanz für die Wasserführung.
