Projekte

GBV Revier Wiesa/Falkenbach, Schurf 5
GBV Revier Wiesa/Falkenbach, Schurf 5

Schurf 5
Schurf 5

Schurf 5
Schurf 5

Schurf 5
Schurf 5

 

Grubenbauverwahrung Revier Wiesa/Falkenbach

Erzgebirgskreis/Wolkenstein


Iststand

Als Bestandteil des Lagerstättenfeldes Annaberg wurden bereits gegen Ende der 1940er Jahre Explorationsarbeiten in den Gemeinden Wiesa und Falkenbach durchgeführt. Die Arbeiten umfassten dabei mehrere Schürfe und einen Schacht. Bei einer aktuellen Befahrung der Schadstellen in 2021 wurden an fast allen bekannten Punkten unzureichend gesicherte Bruchtrichter festgestellt. Die untertägigen Ausmaße der Grubenbaue sind nicht umfassend bekannt. Für eine effiziente Planung wurden die bisher unbearbeiteten Bereiche der Reviere Wiesa und Falkenbach zusammengefasst. Von den bisher bekannten Objekten befindet sich der Schurf 536 in einer Kleingartenanlage und wurde als vordringliche Maßnahme bereits im Rahmen eines Teilprojektes verwahrt. In dem Bereich sind damit noch 15 Wismut-Altstandorte mit unbekanntem Verwahrzustand vorhanden, neben dem Schacht 292 betrifft dies noch 14 Tiefschürfe sowie davon ausgehende untertägige Grubenhohlräume. Im Rahmen einer Planung sollen die verbliebenen Objekte untersucht, entsprechend priorisiert und anschließend verwahrt werden.

Begründung Wismut-Altstandort

In der Zeit von 1948 bis 1950 wurden durch das Objekt 04 (Exploitationsobjekt Annaberg) neben den Gewinnungsarbeiten in der Lagerstätte Annaberg auch geologische Erkundungsarbeiten, teilweise mit Urangewinnung, in der Umgebung Annabergs unter Inanspruchnahme von Flächen ausgeführt. So u. a. in Wiesa und Falkenbach-Neuendorf. Die Arbeiten am Schacht 292 wurden bereits 1950 wiedereingestellt. Nach Abschluss der Arbeiten wurden diese nicht dauerstandsicher verwahrt und an die jeweiligen Eigentümer/Gebietskörperschaften zurückübertragen.


Bewertung Prioritätensetzung

Die Grubenbaue liegen südwestlich der Ortslage Falkenbach und sind Bestandteil der Objektliste „Schadstellen Wismut-Altbergbau“. Die unklare Verwahrungssituation und mögliche Brucherscheinungen führen zu einer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Dies begründet die Notwendigkeit einer Bergschadenkundlichen Untersuchung und Ableitung von Verwahrmaßnahmen.


Projektziele

Ziele sind die Sichtung, Bergschadenkundliche Bewertung sowie die Erarbeitung der notwendigen Verwahrmaßnahmen für die Grubenbaue. Anschließend erfolgt die Durchführung einer langzeitsicheren Verwahrung der Objekte entsprechend der erarbeiteten Prioritäten.