Aktuelles



23.06.2012

Sanierter Lenckteich in Lengenfeld eröffnet

Mit einem Volksfest wurde am 23. Juni 2012 der sanierte Lenckteich eröffnet. Hunderte Besucher aus Lengenfeld und Umgebung nahmen ihr neues Ausflugsziel in Besitz, das ihnen nach dem Unglück von 1954 über 60 Jahre verwehrt blieb. Damals war der Damm des oberhalb gelegenen Absetzbeckens des Uranerzaufbereitungsobjektes 31 der SDAG Wismut nach starken Regenfällen gebrochen. Über vier Kilometer ergoss sich der radioaktive Schlamm (Tailings) durch den Plohnbach bis hin zum Lenckteich.
 
Die Sanierung des Lenckteiches wurde aus Mitteln des Verwaltungsabkommens zwischen der Bundesregierung und des Freistaates Sachsen zur Sanierung der sächsischen Wismut-Altstandorte mit rund 2,7 Mio. Euro finanziert. Entstanden ist ein Naherholungsgebiet mit Teich, neuem Bachlauf und Wanderwegen, die mit Informationstafeln ausgestattet über die wechselvolle Geschichte berichten. „Die Natur kann sich zurücknehmen, was ihr vor 60 Jahren genommen wurde“, sagte Volker Bachmann, Bürgermeister der Stadt Lengenfeld. 


Dr. Stefan Mann, Wismut-Geschäftsführer, Bürgermeister Volker Bachmann sowie Wismut-Projektleiter Jochen Schreyer (v.l.n.r.) sind vom gelungenen Miteinander bei der Durchführung der Sanierungsarbeiten zufrieden
Dr. Stefan Mann, Wismut-Geschäftsführer, Bürgermeister Volker Bachmann sowie Wismut-Projektleiter Jochen Schreyer (v.l.n.r.) sind vom gelungenen Miteinander bei der Durchführung der Sanierungsarbeiten zufrieden
Der sanierte Lenckteich wartet auf seine Besucher
Der sanierte Lenckteich wartet auf seine Besucher
Mehrere Informationstafeln erinnern an die Geschichte des Ortes
Mehrere Informationstafeln erinnern an die Geschichte des Ortes


Der ehemalige Wismut-Mitarbeiter, Hartmut Schröter (r.), erarbeitete Anfang der 1990er Jahre im Rahmen des Bergbaufolgelastenkatasters des Bundesamtes für Strahlenschutz eine erste Bestandsaufnahme für die dortige Umweltbelastung
Der ehemalige Wismut-Mitarbeiter, Hartmut Schröter (r.), erarbeitete Anfang der 1990er Jahre im Rahmen des Bergbaufolgelastenkatasters des Bundesamtes für Strahlenschutz eine erste Bestandsaufnahme für die dortige Umweltbelastung