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24.08.2018

Sanierungsarbeiten der Zeche 20 in Aue gehen weiter

Seit Mitte August 2018 gehen die Sanierungsarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Zeche 20 in Aue weiter voran. In den kommenden Monaten werden auf dem 1,6 ha großen Bereich insgesamt 15 Gebäude im Rahmen des 2. Bauabschnittes abgerissen. Parallel dazu werden vorhandene radioaktive Kontaminationen beseitigt. Die Arbeiten beschränken sich auf die ungenutzten Flächen und sollen bis Anfang 2019 abgeschlossen werden.

Da Teile des Geländes der ehemaligen Zeche als Busplatz genutzt werden, musste der 2. Bauabschnitt unterteilt werden. 2017 wurde mit Umbauten durch die Regionalverkehr Erzgebirge GmbH (RVE) begonnen. Hier kann die Sanierung nur nach Rückbau der Betonversiegelung d. h. baubegleitend zu den Maßnahmen der RVE erfolgen und wird bis 2019/20 dauern.

Die Zeche 20 war eine Verladestelle für Uranerz, welche sich im Bereich des Güterbahnhofes in Aue befand. Hier wurden zwischen 1950 und 1983 Uranerze und Uranerzkonzentrate auf die Bahn verladen und zur weiteren Aufbereitung in die Sowjetunion transportiert. Bei diesen Verladearbeiten traten Rieselverluste auf, wodurch die Gleisbereiche in bestimmten Abschnitten radioaktiv kontaminiert wurden.

Vor Rückgabe des Geländes an die Bahn 1984 wurde die Fläche saniert. Nach 1990 durchgeführte Messungen zeigten jedoch, dass Restkontaminationen auf der Fläche vorhanden waren. Die seit 2005 laufende Planung und Sanierung dieses Wismut-Altstandortes wies aufgrund der Nutzung der Fläche immer wieder große Pausen auf. Nachdem die Nutzung des Güterbahnhofes im Wesentlichen eingestellt war, konnte 2012 ein erster größerer Bauabschnitt saniert werden.




Baubegleitender Aushub von radioaktivem Material im Bereich des Busplatzes
Baubegleitender Aushub von radioaktivem Material im Bereich des Busplatzes
Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Zeche 20 mit eingestürztem Dach
Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Zeche 20 mit eingestürztem Dach
Beginn der Abbrucharbeiten im ungenutzten Bereich der Zeche 20
Beginn der Abbrucharbeiten im ungenutzten Bereich der Zeche 20