Pressemeldung

 

22.06.2015

Glückauf! zum „21. Tag der offenen Tür“ in Ronneburg und Seelingstädt

Ronneburg. Auch in diesem Jahr veranstaltet die Wismut GmbH ihren Tag der offenen Tür an den Betriebsteilen Ronneburg und Seelingstädt. Von 9 bis 17 Uhr wird am 27. Juni ein abwechslungsreiches Programm rund um die Sanierung an den Standorten geboten. Dabei gibt es auch in diesem Jahr neben den beliebten traditionellen Angeboten Neues zu entdecken. Erstmalig werden auch die ehemaligen Bergbaubetriebe Beerwalde und Drosen eingebunden. 12 Uhr und 14 Uhr fährt ein Sonderbus mit fachkundiger Erläuterung vom Festgelände an die beiden Standorte und wieder zurück.

Kostenlose Busrundfahrten werden ganztägig vom Veranstaltungsort Lichtenberg durch das Sanierungsgebiet angeboten. Dabei führt die Tour zur Versatzstelle 646 im Gessental sowie zur Schmirchauer Höhe und zum Miniaturpark. Ein Shuttle bringt die Besucher außerdem vom Festgelände zur Wasserbehandlungsanlage Ronneburg. Dort finden 11 und 14 Uhr Führungen statt.

In gewohnter Weise werden u. a. Hubschrauberrundflüge, Zugfahrten auf der Anschlussbahn und Rundfahrten Teil des Programmes sein. Integriert sind auch in diesem Jahr wieder die „Neue Landschaft Ronneburg“ mit der Ausstellung „Wismut*Objekt90“ am Rittergut sowie das Schaubergwerk an der Bogenbinderhalle und die Technikausstellung am Schacht 407. Am Standort Seelingstädt können sich die Besucher über die Arbeiten an den Absetzanlagen Culmitzsch und Trünzig sowie die Wasserbehandlungsanlage vor Ort informieren. Auf der Absetzanlage Trünzig wird 11 Uhr eine geführte Wanderung angeboten. Ca. zwei Stunden können Besucher die Anlage zu Fuß unter dem Motto „Landschaftsgestaltung und Nachnutzung“ erkunden. Start ist an der Buswendeschleife in Friedmannsdorf.

Wer sich auf eine der Rundfahrten begibt, wird erneut feststellen, wie weit die Sanierung bereits fortgeschritten ist, aber auch die noch anstehenden Aufgaben kennenlernen. Die physischen Arbeiten am Tagebau Lichtenberg sind in der letzten Phase. Der Aufschüttkörper ist nahezu komplett abgedeckt und begrünt. Aufgrund des großen öffentlichen Interesses wird Wismut die Voraussetzungen schaffen, künftig die Wege zur „Schmirchauer Höhe“ auch in den Wintermonaten und damit ganzjährig zu öffnen.

Durch einen stabilen Betrieb der Wasserbehandlungsanlage Ronneburg (WBA) mit einer Leistung von ca. 850 Kubikmeter pro Stunde konnte der Wasserstand in der Grube weiter abgesenkt werden. Er hat derzeit einen Stand von ca. 239 m NN. Im Bereich der ehemaligen Versatzstelle 646 im Gessental wurden die Arbeiten fortgesetzt. Im Herbst wird hier mit dem Verlegen einer zweiten Druckrohrleitung von der Pumpstation im Gessental zur WBA begonnen. Diese Arbeiten werden sich bis nach 2016 fortsetzen.

An den industriellen Absetzanlagen stand die Konturierung und Endabdeckung weiter im Fokus. Auf der IAA Culmitzsch, Becken B konnten die Arbeiten zur Endabdeckung auf einer Testfläche von ca. 13 ha begonnen werden. Die Arbeiten auf dem letzten großen Sanierungsobjekt werden bis 2028 abgeschlossen. Auf der Absetzanlage Trünzig ruhen die Arbeiten derzeit wegen der noch fehlenden Genehmigung zur Ableitung der Oberflächenwässer in Richtung Südost (Finkenbach) und der damit zusammenhängenden Errichtung eines Rückhaltebeckens. Die Arbeiten auf der IAA Trünzig sollen nach derzeitiger Planung 2017/2018 abgeschlossen sein.

Bisher wurden für die Sanierung in Thüringen rund 3,2 Milliarden Euro bereitgestellt. Am Standort Ronneburg sind gegenwärtig 495 Arbeitnehmer beschäftigt.
 
 
 

  • Terminankündigung 2016!
 
Der Tag der offenen Tür findet im kommenden Jahr nicht auf dem Betriebsgelände in Lichtenberg, sondern anlässlich „25 Jahre Wismut GmbH“ im Rahmen des 4. Thüringer Bergmannstages vom 24. bis 26. Juni 2016 in der Neuen Landschaft Ronneburg statt.