Pressemeldung

 

09.07.2015

Wismut veröffentlicht neuen Umweltbericht

Chemnitz. Die Wismut GmbH hat ihren jährlich erscheinenden Umweltbericht herausgegeben. In der Veröffentlichung werden die Ergebnisse der Sanierungstätigkeit und Umweltüberwachung des Jahres 2014 zusammenfassend dargestellt.

In der Ausgabe 2014 blickt die Wismut GmbH u. a. auf einige abgeschlossene Projekte mit besonderer Symbolkraft zurück. So wurde in Bad Schlema im Dezember 2014 mit dem Ende der Auffahrung des Südumbruchs das letzte große bergmännische Projekt abgeschlossen. Bereits im Sommer des vergangenen Jahres war auch die Auffahrung des WISMUT-Stollns in Dresden-Gittersee beendet. Mit dem Abriss des Schachtkomplexes 388/390 sind auch in Königstein die letzten sichtbaren Zeitzeugen des Uranerzbergbaus gefallen.

In der Grube Ronneburg wurde der Wasserspiegel 2014 um rund 8,7 m abgesenkt. Die Wasserbehandlungsanlage Ronneburg wurde dafür das ganze Jahr mit voller Kapazität betrieben. Damit konnten die Sanierungsmaßnahmen im Gessental u. a. an der so genannten Versatzstelle 646 weitergeführt werden. Diese Arbeiten sind Voraussetzung für die Erweiterung des Systems zur Wasserfassung im Gessental. Im Gebiet der Beerwalder Sprotte wurden die kontaminierten Wässer gefasst und über ein Bohrloch in den Grubenraum gegeben.

Auf den industriellen Absetzanlagen (IAA) konzentrierten sich die Arbeiten auf die Konturierung und Endabdeckung. Die Sanierung der Anlage Dänkritz I ist beendet, hier bedarf es lediglich Pflege- und Instandhaltungsmaßnahmen. Die Sanierung der Anlagen Trünzig und Helmsdorf ist ebenfalls weit vorangeschritten. In Helmsdorf sind 83 % der Arbeiten realisiert, in Trünzig ist bis auf Restflächen im Bereich des Beckens B die Endabdeckung abgeschlossen. Mit dem Entfernen des Freiwassers auf der IAA Culmitzsch sind nun alle vier Anlagen „trockengelegt“. Jedoch bedarf es auch nach über 20 Jahren Erfahrung hier noch eingehender Untersuchungen über die folgende Endabdeckung.

Dass die Sanierung an den meisten Standorten im Endstadium ist, sieht man besonders deutlich am ehemaligen Tagebau Lichtenberg. Hier sind 97 % der Abdeckung bis Ende 2014 fertiggestellt worden. Auch die Verwahrung der Halden am Standort Schlema-Alberoda ist heute schon weitgehend abgeschlossen. Im Wesentlichen beschränkten sich dort die Arbeiten des Jahres 2014 auf den Haldenkomplex 371, die Halden 309 und 310 sowie die Anschüttung Halde 382.

Nach und nach erfolgt an allen Standorten ein Übergang zu den so genannten Langzeitaufgaben. Diese sollen den sanierten Zustand langfristig absichern. 2015 wird erneut geprüft, in welchem Umfang dies für die einzelnen Projekte nötig sein wird.
Für die Sanierung der Wismut-Standorte standen 2014 insgesamt 131 Mio. Euro zur Verfügung. Damit konnten die wesentlichen Aufgaben realisiert werden. Bis Ende 2014 sind insgesamt 5,9 Mrd. Euro durch die Bundesregierung bereit gestellt worden. Davon wurden 2,75 Mrd. Euro an den Standorten in Sachsen und 3,15 Mrd. Euro in Thüringen eingesetzt.

Ab sofort können sich interessierte Bürger die Ergebnisse der Sanierungsarbeiten des Jahres 2014 unter www.wismut.de herunterladen. Neben der digitalen Version auf der Wismut-Internetseite im Bereich Sanierung/Umweltüberwachung ist der Umweltbericht auch weiterhin in gedruckter Form gegen eine Gebühr von je 5,00 Euro (einschl. 7 % MWSt.) zuzüglich 2,50 Euro Versandkosten erhältlich. Interessenten können den Betrag von 7,50 Euro an die Deutsche Bank AG Chemnitz; IBAN: DE69 8707 0000 1281 740 überweisen. Als „Verwendungszweck“ muss: ‚UWB14’ sowie Anzahl und die vollständige Lieferadresse angegeben werden. (Beispiel: UWB14-1, Hans Beispiel, Musterstr. 11, 01000 Dresden).

Zur digitalen Version des Umweltberichtes 2014.