Pressemeldung

 

11.01.2023

Sanierungsarbeiten am Altarm der Zwickauer Mulde beginnen

Zwickau. Die Wismut GmbH beginnt mit der Rodung der Uferbereiche entlang des Schneppendorfer Baches. Der sogenannte „Altarm“ der Zwickauer Mulde wird bis 2025 in Zusammenarbeit mit der Landestalsperrenverwaltung Sachsen saniert. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt aus dem Verwaltungsabkommen zur Sanierung der sächsischen Wismut-Altstandorte. Die Kosten belaufen sich auf rund 7,2 Mio. Euro.

Im Rahmen der Sanierung werden vorhandene Kontaminationen der Oberfläche auf dem 500 Meter langen Abschnitt beseitigt und abgedeckt. Anschließend wird der Bereich so gestaltet und gesichert, dass im Fall eines Hochwassers Abspülungen bzw. Erosionen vermieden werden. Derzeit beginnen die vorbereitenden Maßnahmen. Im Wesentlichen ist das die Rodung der Bäume und Sträucher. Die Sanierungsarbeiten sollen im Laufe dieses Jahres beginnen und bis 2025 abgeschlossen werden.

Seit 2019 laufen dafür die Planungen durch die Wismut GmbH, in dessen Rahmen weitere Untersuchungen und umfangreiche Abstimmungen mit den Genehmigungsbehörden durchgeführt wurden. Neben der Stadt Zwickau und dem Landratsamt Zwickau ist dabei auch die zuständige Strahlenschutzbehörde, das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, involviert.

Bei der Zwickauer Mulde handelt es sich um ein Gewässer 1. Ordnung, für welches die Landestalsperrenverwaltung Sachsen (LTV) zuständig ist. Es wurde vereinbart, dass die LTV als Vorhabensträger fungiert.

Im Bereich der Ortslage Crossen der Stadt Zwickau mündet der Schneppendorfer Bach in die Zwickauer Mulde. Der letzte, ca. 500 Meter lange Abschnitt des Baches war bis 1954 selbst Bestandteil der Zwickauer Mulde und ist somit ein Altarm dieses Flusses. Nach dem Hochwasser im Jahr 1954 wurde der Flussabschnitt begradigt, so dass er seitdem ein Teil des Schneppendorfer Baches ist.

Nachdem die angrenzenden Flächen der Bergehalde und des ehemaligen Aufbereitungs­betriebes Crossen bereits 2021 fertig saniert worden waren, ist die Sanierung des Altarmes der Zwickauer Mulde die letzte Maßnahme in diesem Areal.

Zwischen 1951 und 1989 wurde im Aufbereitungsbetrieb Crossen durch die SAG/SDAG Wismut Uranerz aufbereitet. Da sich der Altarm Zwickauer Mulde in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Aufbereitungsbetrieb befand, kam es durch den Betrieb zu Kontaminationen in diesem Bereich.