19.10.2007
Staatssekretär gibt Startsignal für den Abtrag des Schutzdammes am ehemaligen Tagebaurand
Ronneburg. Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dr. Joachim Wuermeling, besuchte heute die Wismut GmbH am Standort Ronneburg. Nach einer Befahrung des Sanierungsgeländes auf dem Gebiet des ehemaligen Uranerztagebaus Lichtenberg gab er mit einem symbolischen Spatenstich den Startschuss für den Abtrag des Schutzdammes am Rittergut.
Der Schutzdamm ist die letzte der zwölf um den Tagebau Lichtenberg aufgeschütteten Halden. Mit dem Ende der Bundesgartenschau werden die 110.000 m³ Haldenmaterial abgetragen und in den Aufschüttkörper des Tagebaus Lichtenberg eingebaut. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2007 abgeschlossen. Damit werden ca. 130 Mio. m³ Haldenmaterial im Tagebau langzeitsicher verwahrt.
Die Umlagerung des Schutzdammes ist wie auch bei den bereits umgelagerten Halden des ehemaligen Uranerzbergbaus aus radiologischen sowie insbesondere wasserwirtschaftlichen und wasserrechtlichen Gesichtspunkten unumgänglich
Bei der Umlagerung wird das Haldenmaterial vom Abtragsort auf den vorhandenen Fördertrassen des Aufschüttkörpers auf dem Gelände des ehemaligen Tagebaus Lichtenberg zu den jeweiligen Einbauorten über eine Strecke von ca. 2,6 km transportiert. Das Vorhaben wird ausschließlich innerhalb des Betriebsgeländes der Wismut GmbH durchgeführt.
Um die unmittelbar in der Nähe wohnende Bevölkerung gegen Staub und Lärm zu schützen, bleibt auf jeder Abtragsscheibe jeweils zur Wohnbebauung ein Schutzwall von 3 bis 5 m Höhe. Der vollständige Abtrag dieses Schutzwalles erfolgt erst mit dem Rückbau der Fahrbahnen innerhalb weniger Tage.
Bei der Umlagerung des Schutzdammes entstehen keine signifikanten Strahlenbelastungen für die Bevölkerung. Die Arbeiten werden die gesamte Zeit messtechnisch von der Wismut GmbH begleitet.