16.06.2015
Dekontamination einer Fläche am Standort Seelingstädt
Am Thüringer Standort Seelingstädt saniert die Wismut GmbH ein 1200 m langes Teilstück der Wismutstraße 22. Zwischen der Landesstraße L2337 und der Zufahrt zur Entladeanlage der Anschlussbahn entfernen Mitarbeiter in zwei Abschnitten die radioaktiven Kontaminationen. Dafür brechen sie den Straßenbelag aus Betonplatten, tragen diesen ab und entfernen den kontaminierten Unterbau. Nach einer Freimessung des Areals bauen sie den Straßenkörper mit verdichtungsfähigem Material auf.
Im ersten Abschnitt zwischen der L 2337 und dem Betriebsgelände der SUC Sächsische Umweltschutz Consulting GmbH sind die Arbeiten beendet. Da dieser Teil auch weiterhin als Zufahrt zur SUC genutzt werden soll, hat die Firma auf dem vorbereiteten Unterbau bereits eine Schwarzdecke aufgebracht.
Für den anschließenden Bereich bis zur Zufahrt zur Entladeanlage ist eine Nutzung als Landwirtschaftsweg vorgesehen. Derzeit entfernen die Mitarbeiter der Wismut GmbH hier die Betonplatten und die kontaminierten Massen.
Die Arbeiten sind notwendig, da der Beton des Straßenbelages stark verschlissen ist und Arbeiten zur Reparatur bzw. zur Instandsetzung erforderlich sind. Beim Bau der Wismutstraße 22 wurde radioaktiv kontaminiertes Crossener und Ronneburger Haldenmaterial verwendet. Die Wismutstraße 22 war zu Betriebszeiten eine Zufahrt zum Aufbereitungsbetrieb 102 Seelingstädt.
