08.01.2016
Schurfgebiet Sehmatal – Gefahren beseitigt
Im südlich von Bärenstein gelegenen Schurfgebiet Sehmatal beendete die Wismut GmbH als Projektträger für die Wismut-Altstandorte nach zehn Jahren die Sanierung. Gemeinsam mit dem Eigentümer Sachsenforst erfolgte am 3. Dezember 2015 die Endabnahme der Leistungen ohne Mängel. In dem vom frühen Uranbergbau stark beeinträchtigten Gebiet sind die Gefahren für die öffentliche Sicherheit beseitigt und die Flächen der forstwirtschaftlichen und touristischen Nutzung uneingeschränkt zur Verfügung gestellt.
Nachdem bis 2010 bereits mehrere der Schadstellen saniert wurden, konnte die Verwahrung der noch verbliebenen 28 Schadstellen mit den Mitteln des Ergänzenden Verwaltungsabkommens realisiert werden. Im Sommer 2015 wurden die letzten Gefahrstellen langzeitsicher verwahrt und die nun nicht mehr benötigten Baustraßen zurückgebaut. Bauausführende Firmen waren die Schachtbau Nordhausen GmbH (2006-2009) und die TS Bau Jena GmbH (2013-2015).
Im Schurfgebiet Sehmatal führte die SAG Wismut in den Jahren 1948 bis 1951 auf der Suche nach der nördlichen Fortsetzung der Uranlagerstätte Niederschlag umfangreiche bergmännische Erkundungsarbeiten durch. Die Schächte und Schürfe erhielten nach Einstellung der Arbeiten meist nur eine Abdeckung aus Holz und Grubenschienen. Durch das Verrotten der Holzbühnen kam es schon wenige Jahrzehnte danach zu zahlreichen Bergschäden. Die steigende Zahl an Tagesbrüchen und die zunehmende touristische Nutzung machten eine komplexe Bearbeitung des Gebietes erforderlich. Eine bergschadenkundliche Bewertung stellte für die Mehrzahl der ca. 40 Objekte Sanierungsbedarf fest.
