Wismut News



25.10.2016

Verwahrarbeiten im Erkundungsrevier Zeller Berg in Aue abgeschlossen

Nach etwa einjähriger Bauzeit wurde am 25. Oktober 2016 mit der Abnahme des Bauabschnitts 2 die Verwahrung des Altstandortes Erkundungsrevier Zeller Berg in Aue abgeschlossen. Damit ist das gesamte Erkundungsrevier dauerhaft verwahrt und eine Schwerpunktaufgabe der Altstandortsanierung bewältigt.

Das Gebiet wurde bereits 2005 durch die Taberg-Ost GmbH bergschadenkundlich bewertet. Es wurde in Bauabschnitte und Teilgebiete aufgeteilt, die anschließend ausführungsreif geplant wurden. Im Zeitraum 2006 bis 2014 erfolgten die Verwahrarbeiten am Schurf 159 und im Bauabschnitt 1.

Im Juli 2015 begannen die Arbeiten im Bauabschnitt 2 durch die Firma Intec aus Brand-Erbisdorf. Dieser bestand aus drei Stollen, zwei Schürfen, einem Abbaublock und einer Pinge. Neben der dauerhaften Verwahrung der Grubenbaue bestand die Aufgabe in der Wiederherstellung der langzeitstabilen Wasserlösung. Als Schwerpunkt war bereits in der Planung der Stollen 3 NW sowie der darüber aufgefahrene Abbaublock auf Gang Stollnjewaja erkannt worden. Hier waren umfangreiche und komplizierte bergtechnische Arbeiten zur Aufwältigung und anschließenden, vollständigen Verfüllung der Hohlräume erforderlich.

In der Zeit von 1950 bis 1952 erfolgten am Zeller Berg intensive Bergarbeiten zur Uranerzerkundung und -gewinnung. Dabei wurden die Schächte 315 und 297, elf Tiefschürfe und an den Hängen sieben Stollen aufgefahren.



Gesichertes Mundloch des Stollen 1-NW, November 2015
Gesichertes Mundloch des Stollen 1-NW, November 2015
Einsatz automobiler Technik bei den Aufwältigungsarbeiten
Einsatz automobiler Technik bei den Aufwältigungsarbeiten
Hoher Aufwand beim Ausbau des Stollen 3-NW
Hoher Aufwand beim Ausbau des Stollen 3-NW


Verfüllung tagesnaher Hohlräume am Stollen 3-NW
Verfüllung tagesnaher Hohlräume am Stollen 3-NW
Schreitbagger bei der Geländeregulierung über Abbaublock Gang Stollnjewaja, September 2016
Schreitbagger bei der Geländeregulierung über Abbaublock Gang Stollnjewaja, September 2016