20.12.2022
Rückbau Rohrleitungstrasse Prozessstufe Uranentsorgung
Seit 2021 baut die Wismut GmbH am Standort Königstein Teile nicht mehr benötigter Anlagen der Aufbereitungsanlage für Flutungswasser (AAF) zurück.
Nun konnte der Rückbau der alten Leitungen der Prozessstufe Uranentsorgung beginnen. Die oberirdischen Arbeiten werden noch bis Jahresende dauern. Eine erste Teilzulassung des Sonderbetriebsplanes für den Rückbau der Rohrleitungstrassen hatte das Sächsische Oberbergamt im November ausgereicht. Für die inzwischen stillgelegte Prozessstufe Uranentsorgung wurden im Frühjahr 2021 der Sonderbetriebsplan sowie die Strahlenschutzgenehmigung für das Vorhaben beantragt. Da sich in den Gebäuden und Anlagenteilen jedoch geschützte Arten befinden, wurde außerdem eine Ausnahmegenehmigung bei der oberen Naturschutzbehörde beantragt.
Die Rohrleitungen werden nach strahlenschutztechnischer Bewertung in der Abfallentsorgungseinrichtung Halde Schüsselgrund eingebaut. Isolierbleche werden an den Schrotthandel abgegeben. Dämmstoffe werden verpackt und einem Entsorger übergeben. Die noch verbleibenden Fundamente werden im Zuge der Flächensanierung zurückgebaut.
2023 soll es dann nach einer zweiten Teilgenehmigung mit dem Rückbau der Beckenwirtschaft weitergehen. Im letzten Schritt sollen die Gebäude und Anlagenteile im Herbst 2024 abgerissen werden. Vorher müssen Kompensationsmaßnahmen fertiggestellt werden.
2019/2020 wurde die in die Jahre gekommene AAF umgebaut, dabei verkleinert, technologisch angepasst und modernisiert. In diesem Zuge wurde die Prozessstufe Uranentsorgung stillgelegt. Die so für die Zukunft gerüstete umgebaute AAF läuft seit August 2021 im Regelbetrieb.
