19.06.2023
Wichtigstes Kontrollgremium der Braunkohlesanierung zu Gast bei der Wismut GmbH
Mitglieder des Steuerungs- und Budgetausschusses der Braunkohlesanierung (StuBA) befuhren am 13. Juni den Standort Aue. Vor der Befahrung stellte Geschäftsführer Dr. Michael Paul im Zechensaal des Schachts 371 die Sanierungsaufgaben der Wismut GmbH in Sachsen und Thüringen und speziell des Standorts Aue vor. Er stellte fest, dass es für beide Sanierungsunternehmen auf einigen Gebieten vergleichbare Herausforderungen gebe. So sei z. B. das Thema Wassermanagement für die Wismut GmbH und die LMBV sehr bedeutend.
Mit dem Bereichsleiter Andy Tauber und Dr. Olaf Wallner, Leiter Abteilung Koordinierung/ Markscheidewesen, fuhren die Ausschussmitglieder in den Schacht 15IIb ein. Bei der Befahrung der Markus-Semmler-Sohle an den Betriebspunkten Querschlag 33 und Gang Bocksloch konnten die Gäste die Aufwältigungsarbeiten erleben. Über Tage in Bad Schlema erklärte Martin Zimmermann, Leiter Abteilung Projektträger Altstandorte, am Beispiel der Halde 65 die Hintergründe der Sanierung sächsischer Altstandorte. Auf einem Rundgang durch das Schacht- und Maschinenhaus des technischen Denkmals Schacht 371 – einem Bestandteil des UNESCO-Welterbes – erfuhren die StuBA-Mitglieder Details zur Geschichte der einst mit rund 2000 m Teufe tiefsten Grube Europas.
Im StuBA beraten sich Vertreterinnen und Vertreter mehrerer Bundesministerien (Finanzen, Arbeit und Soziales, Umwelt sowie Wirtschaft und Klimaschutz), der Länder Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie des Projektträgers Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV). Das Gremium trifft Entscheidungen für die Braunkohlesanierung und kontrolliert deren Finanzierung. Wie die Wismut GmbH ist die LMBV ein Unternehmen der öffentlichen Hand, mit der Bundesrepublik Deutschland als alleiniger Gesellschafterin. Während bei der Wismut das Bundeswirtschaftsministerium die Gesellschafterrolle wahrnimmt, ist für die LMBV das Bundesfinanzministerium zuständig.
