13.12.2023
Arbeiten auf Absetzanlage Dänkritz 2 gehen voran
Die Arbeiten am Altstandort Dänkritz 2 bei Zwickau laufen seit Juni 2022. Von dem radioaktiven Schlammteich gingen, trotz des idyllischen Aussehens, eine Reihe ernsthafter Gefährdungen aus. Vor allem die nicht gegebene geotechnische Standsicherheit sowie radiologische Umwelteinflüsse erfordern die Sanierung der Anlage. Ziel ist es, die Anlage trocken zu legen und so abzudecken, dass von ihr keine Gefährdungen für die unmittelbare Umgebung mehr ausgehen.
Die feinkörnigen radioaktiven Schlämme (Tailings) werden im ersten Arbeitsschritt mit Geotextil und Geogitter abgedeckt, um die Oberfläche belastbar für den Einsatz der Mechanismen zu machen. Um die feinkörnigen radioaktiven Schlämme, weiter zu entwässern, werden Dochte in die Anlage eingebracht. Dabei wird ein Bohrgerät vom Typ WD 80 verwendet, mit dem in einem spezifischen Raster die sogenannten Drainstreifen, von 3 bis 9 Metern in den Boden gebohrt werden. Insgesamt werden in die Anlage bis 2025 rund 220 Kilometer Dochte eingestochen.
Umfänge einzubringender Dochte bis 2025
- 2023: 20.000 m
- 2024: 110.000 m
- 2025: 90.000 m
Nachdem die Zwischenabdeckung aufgebracht ist, wird die Anlage konturiert, abgedeckt und begrünt. Außendämme und Kontur der Anlage werden so gestaltet, dass Regenwasser möglichst auf der Oberfläche über angelegte Gräben nach außen abfließt. Damit soll das Eindringen von Wasser in die Anlage minimiert werden. 2027 soll die Sanierung abgeschlossen sein.