08.07.2024
Gestiegenes Interesse zum Bergmannstag in Bad Schlema
Wie immer am ersten Juli-Sonnabend gedachten am Ehrenhain in Bad Schlema dem Bergbau verbundene Menschen der Bergbauopfer. Zum 27. Bergmannstag am 6. Juli 2024 verfolgten im Vergleich zum Vorjahr wieder mehr Zuschauer die Zeremonie.
Der Auftakt zur Veranstaltung war der Bergaufzug von knapp 100 Trachtenträgern der befreundeten Bergbrüder- und Knappschaften. Der Vorsitzende des Bergbautraditionsvereins Wismut, Dietmar Leupold, erinnerte namentlich an die Opfer des Grubenunglücks von 1955. Zu jedem Namen erklang die Bergglocke. Ebenso eindrucksvoll war die Kranzniederlegung am Gedenkstein. Auch Vertreter der Wismut GmbH legten ein Gebinde ab. In der Festrede erinnerte der Oberbürgermeister Aue-Bad Schlemas, Heinrich Kohl, an die Opfer des Bergbaus und auch an die Zerstörung des einstigen Kurbads in Bad Schlema. Er lobte die Arbeit der Wismut GmbH bei der Beseitigung der Schäden.
Musikalisch wurde die Veranstaltung durch Bergmusikanten des Bergmannsblasorchesters Aue-Bad Schlema und 15 Bergsänger des Bergchors Schneeberg unterstützt. Erfreulich hat die Besucherzahl wieder zugenommen. Geschätzt haben 160 Interessierte die Veranstaltung vor Ort verfolgt. Erstmals wurde am Ende des Gedenkens zum Bergbier geladen – Gelegenheit für Treffen Ehemaliger und dem Austausch von Erinnerungen.
Als bergmännisches Begleitprogramm gab es Führungen durch die Lagerstättensammlung der Wismut GmbH am Schacht 371 und im Lehrstollen 35 Silberbach durch die Bergbrüderschaft Bad Schlema. Im Besucherbergwerk Schacht 15IIb gab es Sonderführungen. Neben dem regulären Ablauf der Besucherführung wurde die Auffahrung der Feldstrecke 27a gezeigt. Für diesen Teil der Führung waren Mitarbeiter der Wismut GmbH vor Ort. Sie stellten die aktuellen Arbeiten vor und zeigten die Bergtechnik in Betrieb.
