Die als Wismutregion bezeichneten Gebiete in Sachsen und Thüringen sind durch eine mehr als 40-jährige intensive Gewinnung und Verarbeitung von Uranerzen stark beeinflusst. Als der Uranerzbergbau Ende 1990 im Zuge der deutschen Wiedervereinigung abrupt eingestellt wurde, hinterließ er tiefgreifende Schädigungen der Umwelt. Mensch und Natur waren gleichermaßen betroffen.
Zurückgeblieben waren 1.400 km offene Grubenbaue, 311 Mio. m³ Haldenmaterial und 160 Mio. m³ radioaktive Schlämme in dicht besiedelten Gebieten.
Die Sanierung dieser Hinterlassenschaften ist Aufgabe der bundeseigenen Wismut GmbH. Schwerpunkte der Sanierungstätigkeit sind:
- Stilllegung der Bergwerke
- Flutung der Gruben
- Wasserreinigung
- Demontage und Abbruch kontaminierter Anlagen und Gebäude
- Sanierung von Halden und Schlammteichen
- Umweltüberwachung
Das Sanierungsprojekt Wismut ist, auch im internationalen Vergleich, ein einmaliges Großprojekt im Bergbau und des Umweltschutzes.