Wismut News



06.05.2013

Grube Königstein abgeworfen – eine 50-jährige Bergbaugeschichte beendet

Ende April 2013 hat die Wismut GmbH mit dem Schacht 390 den letzten Schacht am Standort Königstein mit Versatzmaterial verfüllt. Damit ist die Uranerzgrube Königstein abgeworfen und eine 50-jährige Bergbaugeschichte beendet.
Aufgrund des am Standort angewandten chemischen Gewinnungsverfahrens gestaltete sich der Rückzug aus dem Grubengebäude aufwändig. Zum Schutz der Grundwasserleiter verfüllten die Mitarbeiter die Strecken und Schachtröhren abschnittsweise mit selbstaushärtendem Versatz. Dafür errichteten die Mitarbeiter in der Grube mehr als 1.300 Dämme und setzten über 226.000 m³ Versatz ein.
Nach der Verfüllung der letzten Schächte der Grube – der Hauptschächte 388 und 390 – stehen jetzt Rückzugs- und Demontagearbeiten der Anlagen über Tage sowie die Flächensanierung an.
Das Grubenfeld des ehemaligen Bergbaubetriebes Königstein wurde durch fünf Tagesschächte und sieben Wetterbohrlöcher sowie vier Sohlen (25, 50, 94 und 135 m ü. NN) ausgerichtet.


Der Schacht 390 am Standort Königstein wurde Ende April mit Versatz verfüllt
Der Schacht 390 am Standort Königstein wurde Ende April mit Versatz verfüllt
Der selbstaushärtende Versatz wurde im Mischwerk am Standort hergestellt
Der selbstaushärtende Versatz wurde im Mischwerk am Standort hergestellt
Blick von der Rasenbank in den bereits versetzten Schacht 388
Blick von der Rasenbank in den bereits versetzten Schacht 388