20.07.2018
Ostthüringer Bundestagsabgeordnete Elisabeth Kaiser informiert sich zum „Wismut-Erbe“
„Die Wismut ist ein wichtiges Thema für die Region, das nicht in Vergessenheit geraten darf“, erklärte Elisabeth Kaiser bei Ihrem Besuch am 19. Juli 2018. Wismut-Geschäftsführer Rainer M. Türmer empfing gemeinsam mit Thomas Korte, Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums, die gebürtig aus Gera stammende Bundestagsabgeordnete in der Unternehmensleitung in Chemnitz und informierte insbesondere über die Anstrengungen im Umgang mit dem „Wismut-Erbe“.
Großes Interesse zeigte Kaiser bei ihrem Besuch des Wismut-Archives und unterstrich die Wichtigkeit einer dauerhaften Bewahrung und Vermittlung der Geschichte auch für folgende Generationen. „Wir müssen nicht nur vor Ort, sondern auch Deutschlandweit vermitteln was hier passiert ist.“
Nach der unterzeichneten Absichtserklärung im September 2017 zwischen dem Bund, Sachsen und Thüringen wird nun an einem nachhaltigen Umsetzungskonzept gearbeitet, informierte Türmer den derzeitigen Stand. Dazu werden Anfang September 2018 Bund, die beiden Länder sowie hochrangige Vertreter aus Wissenschaftseinrichtungen und Museen mit der Wismut GmbH wieder zu einem Workshop zusammenkommen.
Zum „Wismut-Erbe“ gehört vor allem die Aufarbeitung der politischen und kulturellen Geschichte der SAG und SDAG Wismut, ihrer welthistorischen Bedeutung und geopolitischen Verwicklung. Materielle Archivgüter sind u. a. das geologische Archiv mit seiner Lagerstättensammlung (ca. 7.500 Stücke), rund 10.000 Meter Archivgut mit wichtigen Dokumenten und Alltagszeugnissen sowie die einzigartige Kunstsammlung mit ca. 4.200 Werken und ein umfangreicher Foto- und Filmbestand. Auch die durch den Uranerzbergbau und die nachfolgende Sanierung geprägten Landschaften zählen zum Erbe der Wismut.
