Die Halde Gittersee
Historie
Die Halde Gittersee wurde von 1950 bis 1989 ohne Basisabdichtung durch Hangverkippung an der westlichen Flanke des Kaitzbachtals angelegt. Sie wurde bis zum Beginn der Sanierung noch bewirtschaftet, d. h. es wurden Materialien wie Bergemasse, Bodenabtrag, Abbruchmasse, Fremdmaterial und Rückstände aus den Wasserbehandlungsanlagen in der Halde eingelagert.- Volumen: 922.000 m³
- Aufstandsfläche vor der Sanierung: 11,8 ha
- Haldenerweiterung um: 2,25 ha und 200.000 m³
- Beginn der Sanierung: 2001
- Ende der Sanierung: 2006
Sanierung
Vor der Zeit der Urankohlegewinnung durch die SDAG Wismut wurde radioaktiv belastetes Material aus dem Steinkohlebergbau im Dresdener und Freitaler Raum für Bauzwecke verwendet. Diese Materialien mussten entsorgt werden. Aus diesem sowie wirtschaftlichen und ökologischen Gründen wurde entschieden, die Halde zur Gewährleistung der Aufnahmekapazität um zwei angrenzende Areale zu erweitern. Mit der Haldenerweiterung wurde 1995 begonnen. Diese erhielt zum Schutz des Grundwasserleiters eine Basisabdichtung aus mehrlagig eingebrachtem bindigem Mineralboden und eine Sickerwasserfassung, die das Eindringen von Schadstoffen in das Erdreich verhindert.Im Jahr 2000 wurde im Böschungs- und Plateaubereich ein Probefeld mit der geplanten endgültigen Abdeckung angelegt.
Ab 2001 erfolgte die endgültige Sanierung der Halde mit einer Mehrschichtabdeckung. Die gesamte Fläche wird durch Graseinsaat vor Erosionseinwirkungen geschützt. Neben der Konturierung und Abdeckung begannen 2003 die Arbeiten für den Wasser- und Wegebau.
Seit 2006 ist die Sanierung der Halde abgeschlossen, sie fügt sich heute in das Landschaftsbild des oberen Kaitzbachtales ein.