Umlagerung der Halden Reust
Historie:
Die Aufhaldung der Halden Reust begann in den Jahren 1956 bis 1960, in denen die Berge aus der geologischen Erkundung und Ausrichtung der Lagerstätte Reust als Tafelhalde durch LKW-Transporte verkippt wurde.
Ab 1961 entstanden parallel dazu die beiden Kegelhalden Reust 1 und Reust 2 durch Aufschüttung/Ablagerung mittels Terrakonik. Über die Hauptförderschächte 374 und 374b wurde bis 1987 Bergematerial aus den Grubenfeldern Reust und Lichtenberg gefördert und auf den Kegelhalden verbracht.
Allgemeine Parameter:
Der Haldenkomplex Reust umfasst zwei Spitzkegelhalden, an deren Fuß eine LKW-Halde (Kipper-Vorhalde) angeschüttet wurde. Der Böschungswinkel beträgt rund 40 Grad.
Volumen: 6,4 Mio m³
Höhe: rund 105 m über dem Ursprungsgelände
Aufstandsfläche: 20,5 ha
Sanierung:
Die Reuster Halden stellen ein landschaftsprägendes Element der ehemaligen Bergbautätigkeit im Ronneburger Erzbergbaurevier dar. Neben den von den Halden ausgehenden umweltrelevanten Beeinträchtigungen vor allem über den Luft- und Wasserpfad war im Sinne einer optimierten Sanierung des Standortes der ehemaligen Uranerzbergbauindustrie bei Ronneburg eine Umlagerung in den Tagebau Lichtenberg unumgänglich.
Beginn der Sanierung: 2004
Ende der Sanierung: 2007
Der Abtrag der Halde Reust wurde mit der im Unternehmen vorhandenen Großraumtechnik realisiert. Dabei kamen Dozer, Radlader sowie Muldenkipper für die Umlagerung zum Einsatz. Die Verbringung erfolgte über eine separate Trasse in das Tagebaurestloch.