Vom Uranerztagebau zum attraktiven Ausflugsziel

Der Ronneburger Tagebau-Rundweg


Schmirchauer Höhe mit Grubenlampe

Mit der Sanierung des Tagebaus Lichtenberg errichtete die Wismut GmbH ein Landschaftsbauwerk, in dem über 125 Mio. m³ Haldenmaterial sicher verwahrt wurden. Der neu entstandene Berg auf dem Gelände des ehemaligen Tagebaus wurde 2010 zum Gedenken an die Zerstörung der Gemeinden „Schmirchauer Höhe“ genannt und ist für die Öffentlichkeit frei begehbar.


Entlang der ehemaligen Tagebaukante

Der 7 Kilometer lange Tagebau-Rundweg ist auf der ehemaligen Abbruchkante des Uranerztagebaues Lichtenberg angelegt. Er vermittelt dem Besucher auf einer ca. zweistündigen Wanderung ein Gefühl sowohl für die Dimension der „Wunde“ als auch für die Sanierungsleistung bei der Gestaltung des Areals.

Abzweigungen laden auf die Schmirchauer Höhe und andere Aussichtspunkte weit über der ehemaligen Tagebausohle ein. Außerhalb des Rundweges liegen sanierte ehemalige Halden- und Betriebsflächen des Uranbergbaus, die heute renaturiert sind oder industriell nachgenutzt werden.

Sowohl von den Aussichtspunkten als auch dem Rundweg bietet die
gesamte Wanderung ein eindrucksvolles Panorama über die Bergbaufolgelandschaft Ronneburg in die Region Ostthüringen.
 

Tagebaurestloch Lichtenberg 1991
Verfüllter Tagebau 
Grubenlampe auf Schmirchauer Höhe

Fakten

Der tiefste Punkt des Tagebaus Lichtenberg lag 230 m unter der ehemaligen Tagesoberfläche bei ca. 70 m NN – der Blick ringsum fiel auf dunkle, steile Wände „im Loch“. Die Schmirchauer Höhe ragt heute ca. 70 m über das ursprüngliche Gelände hinaus.

Bei guter Fernsicht sind das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig und die Gipfel des Erzgebirges zu sehen.