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Verwahrung Schacht 138

Aue-Schwarzenberg/Wolkenstein, OT Gehringswalde


Iststand
Der Schacht 138 befindet sich am östlichen Ortsrand von Gehringswalde, Ortsteil von Wolkenstein im Erzgebirgskreis. Der Schachtansatzpunkt liegt in 567 m HN an der Peripherie der Schachthalde innerhalb von landwirtschaftlichen Nutzflächen. Der 100,9 m tiefe Schacht besitzt über ein Füllort bei ca. 472 m HN Anschluss an das Grubenrevier Palmbaum (Wismut-Schächte Nr. 46 und 46bis). Zusammen mit diesem bilden die Auffahrungen im Bereich Schacht 138 ein vom übrigem Marienberger Revier unabhängiges Grubengebäude, welches sich vollständig innerhalb der qualitativen und quantitativen Heilquellenschutzzone der Thermalquelle Warmbad befindet. Der hydraulische Zusammenhang zwischen dem Grubengebäude und der Thermalquelle ist nachgewiesen. Am Schachtansatzpunkt wurden illegale Aufgrabungen in der Verfüllmasse vorgenommen. Über Art und Zustand der Schachtverwahrung liegen keine gesicherten Angaben vor.

Begründung Wismut-Altstandort
Der Schacht 138 wurde 1948 von der SAG Wismut, Objekt 05, geteuft. Nach dem Ende der Uranerzförderung und erfolglosen Erkundungen bis 1952 wurde 1954 die Wasserhaltung eingestellt und die Grube geflutet.

Bewertung Prioritätensetzung
Gemäß gegenwärtigem Kenntnisstand ist der Schacht 138 nicht dauerhaft standsicher verwahrt. Durch Unbefugte wurde versucht, einen Zugang zum Grubengebäude zu schaffen. Wegen der sensiblen Lage innerhalb der Schutzzonen der Thermalquelle Warmbad besteht die latente Gefahr einer schädlichen Beeinflussung des Quellsystems.
Zur Behebung der bestehenden, latenten Gefährdung der öffentlichen Sicherheit ist eine dauerhaft standsichere Verwahrung des Schachts 138 erforderlich.

Projektziele
Planung und Durchführung der langzeitsicheren Verwahrung des Schachts 138.