Aktuelles



09.04.2024

Sanierung des Markus-Semmler-Stollens in Schneeberg

Im Nordwestteil der Lagerstätte Schneeberg begann am 2. April 2024 die Sanierung in einem weiteren Abschnitt (F) des Markus-Semmler-Stollens.

Die von der Wismut GmbH als Projektträger der Wismut-Altstandortsanierung beauftragten Firmen entfernen in dem Wasserlösestollen alte Einbauten und beseitigen weitere Hindernisse. An einsturzgefährdeten Stellen wird ein Ausbau zur Sicherung eingebracht oder der bereits vorhandene saniert. Die Arbeiten dienen der Herstellung der dauerhaften Befahrbarkeit in den für die Wasserableitung wichtigen Stollenabschnitten.

Seit dem 16. Jahrhundert dient der Stollen zur Wasserlösung der Kupfer-, Silber-, Kobalt- und später Urangruben im Revier Schlema-Schneeberg-Neustädtel. Der Stollen wurde von 1946 bis 1956 als Initialgrubenbau und Wasserableitungsstollen für die Uranerzbergwerke der SAG/SDAG Wismut genutzt. Wismut war somit der letzte Bergbautreibende im Bereich der Lagerstätte Schneeberg. Daher ist der Markus-Semmler-Stollen bis zum Dammtor Oberschlema den Wismut-Altstandorten zuzuordnen. Der weitere Abschnitt bis zur Zwickauer Mulde liegt im Sanierungsauftrag der Wismut GmbH und wurde bereits saniert.


Hindernisse für die Wasserableitung im Stollen – Holzeinbauten der SAG Wismut
Hindernisse für die Wasserableitung im Stollen – Holzeinbauten der SAG Wismut
Wasserrückstau auf dem Markus-Semmler-Stollen bei der Dreililien Fundgrube
Wasserrückstau auf dem Markus-Semmler-Stollen bei der Dreililien Fundgrube
Unsanierter Stollenabschnitt bei der Schafstall Fundgrube
Unsanierter Stollenabschnitt bei der Schafstall Fundgrube